Blended Learning

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Neues Lernen für eine neue Zeit

Die Herausforderung

Bei der Konzeption von effizienten und nachhaltigen Weiterbildungsangeboten stellt sich neben der inhaltlichen Ausrichtung immer wieder die Frage nach dem richtigen Format. Das Problem: Sowohl reine Präsenzveranstaltungen als auch rein digitale Online-Events bringen spezifische Probleme mit sich. An regelmäßig stattfindenden Präsenzveranstaltungen können Mitarbeitende nicht immer teilnehmen. Das Resultat sind heterogene Wissensstände oder Wissenslücken, die im Rahmen der Präsenzveranstaltung nicht individuell ausgeglichen werden können.

Die Herausforderungen bei rein digitalen Events sind das Zeitmanagement und die Selbstorganisation der Lernenden sowie der mangelnde soziale Austausch aufgrund des fehlenden persönlichen Kontakts (zwischen Mitarbeitenden, aber auch zwischen Lehrenden und Mitarbeitenden).

Die Lösung: Blended Learning

Definition

Als Blended Learning ("blended" = "gemischt") oder Integriertes Lernen beschreibt man eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von „klassischen“ Präsenzveranstaltungen mit modernen Formen des E-Learnings. Ein Blended Learning-Konzept verbindet die Effektivität und Flexibilität von digitalem Lernen mit den Vorteilen und sozialen Aspekten der persönlichen Kommunikation „face to face“.

Bei dieser Lernform werden verschiedene Lernmethoden, Medien sowie lerntheoretische Ausrichtungen miteinander kombiniert - ganz, wie es das Thema, die Zielgruppe und die Situation erfordern. Durch die effiziente Nutzung des optimalen Mediums im jeweiligen Schritt des Lernprozesses werden die Vorteile der verschiedenen Medien minimiert und ihre Vorteile verstärkt.

Werden die Lerninhalte online vermittelt (Videokonferenz, Webcasts, Podcasts o. ä.), können die Mitarbeitenden diese flexibel und den eigenen Bedürfnissen entsprechend abrufen - wann und wie oft sie wollen. In den Präsenzveranstaltungen stehen die Interaktion und der Austausch mit den Mitarbeitenden im Mittelpunkt.

Inhalte

In Blended Learning-Szenarien können drei Aktivitätsformen unterschieden bzw. miteinander kombiniert werden:

Selbstlernsequenzen: Die Teilnehmenden erarbeiten sich bestimmte Lernbestandteile mit Hilfe einer Online-Plattform. Hierbei können die Teilnehmenden Termin, Intervall, Geschwindigkeit und Ort ihrer Lernaktivitäten selbst bestimmen.

Live E-Learning Sequenzen: Synchrone Formen des digitalen Lernens, zum Beispiel Workshops als Webcast oder die Zusammenarbeit in einem virtuellen Klassenraum zu einem festgesetzten Termin. Dies ermöglicht den Kurs-Teilnehmenden, in Echtzeit Fragen an die Coaches zu richten oder sich mit anderen Lernenden auszutauschen.

Vermittlungssequenzen (= „Klassische“ Präsenzlehre): Vorlesung, Seminar, Übung, Diskussion und Austausch finden im Hörsaal, Labor oder Seminarraum statt und eröffnen face to face-Interaktionen.

Kombination: Online-Elemente und Präsenzunterricht werden zu einer integrierten Lernumgebung kombiniert.

Einsatzbereiche für Blended Learning


Generell kann Blended Learning für jedes Thema und alle Arten der Wissensvermittlung eingesetzt werden. Im Rahmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung ist der Ansatz deshalb besonders interessant, weil Berufstätige wesentlich stärker zeitlich eingebunden und in ihrem Alltag „getaktet“ sind. In diesem Fall sind selbstgesteuerte E-Learning Phasen die ideale Option und passende Erweiterung zum Präsenztraining. Blended Learning macht im Kontext der beruflichen Fortbildung immer dann Sinn, wenn es um die nachhaltige Vermittlung personenübergreifender Inhalte geht.

Didaktisches Konzept


Entscheidend für den Erfolg eines Blended Learning ist das didaktische Gesamtkonzept – hier setzt die P1-Academy an. Für ihre optimale Wirksamkeit ist es unbedingt wichtig, Präsenz- und E-Learning Phasen optimal aufeinander abzustimmen. Mit unserer P1-Academy ergänzen Sie Ihr virtuelles oder analoges Training mit spannenden, vielfältigen und kurzen Lerninhalten. Die optimale Verzahnung der P1-Academy mit dem synchronen Training als Blended Learning Konzept schafft bestmögliche Lernergebnisse und Alltagstransfers. Ob Video, Quiz, Texte oder Interaktionen, die Teilnehmenden werden aktiv eingebunden und erfüllen die Aufgaben dann, wenn es in ihren Zeitplan passt. Mit der optimalen Kombination aus formellem und informellem Lernen lassen sich so deutlich nachhaltigere Lernerfolge erzielen als mit herkömmlichen Methoden.

Vorteile von Blended Learning

Individuelle Formate für individuelle Anforderungen

Durch die Kombination von E-Learning über elektronische Endgeräte und klassische Präsenzveranstaltungen können Kurse und Lernformate passgenau und individuell auf die Anforderungen und Bedürfnisse sowohl von Unternehmen als auch Lernenden angepasst werden. Lücken zwischen elektronischem und analogem Lernen können gezielt mit „Blended Classrooms“ geschlossen werden.

Höhere Motivation der Teilnehmenden

Lernen mit Zwang funktioniert nicht. Der entscheidende Faktor für den nachhaltigen Erfolg von Fort- oder Weiterbildungsmaßnahmen ist neben der Qualität der Lehrinhalte die Motivation der Teilnehmenden. Durch die stärkere Einbeziehung und höhere Autonomie der Lernenden führen Blended Learning Szenarien nachweislich zu einem höheren Engagement der Teilnehmenden und liefern somit im Ergebnis bessere und nachhaltigere Lernerfolge.

Positive Effekte für das Unternehmen

Der Einsatz von Blended Learning führt auf Unternehmensebene zu verschiedenen positiven Effekten. Durch den Einsatz neuer, fortschrittlicher Lehrmethodik im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung und digitaler Tools ergibt sich ein positiver Imagetransfer auf das gesamte Unternehmen als innovativer Arbeitgeber am Puls der Zeit. Darüber hinaus lassen sich mit dem richtigen Konzept sowohl Kostenersparnisse als auch eine deutlich effektivere Ressourcenauslastung erzielen.

Blended Learning-Modelle

Blended Learning bezeichnet keine standardisierte, pauschal immer gleich anzuwendende Methodik oder ein festgelegtes Konzept. Vielmehr ergibt sich durch die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten von digitalen Sequenzen und Präsenzphasen eine nahezu unendliche Vielfalt an möglichen Konzepten, abhängig vom jeweiligen Thema und Ziel.

Abhängig von Ausgangssituation, Thema, Zielsetzung und Konditionen können verschiedene Modelle für Ihr Projekt in Betracht kommen. Manchmal ist es sinnvoll, den Schwerpunkt im Kurs auf eine Onlinephase zu legen, manchmal ist eine Präsenzphase zu präferieren – bei der Entwicklung des für Ihren Zweck am besten geeigneten Blended Learning-Konzeptes beraten und begleiten Sie unsere Beraterinnen und Berater mit dem entsprechenden Know-How und der nötigen Erfahrung.

In der Praxis haben sich einige Blended Learning-Formate etabliert, die wir nachfolgend kurz vorstellen möchten. Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Konzeptansätze:

Der Springer:

Bei diesem Blended Learning Modell sind Online- und Präsenzphasen im Kurs etwa gleichermaßen wichtig und wechseln sich ab.

Der Reiher:

Bei diesem Blended Learning Format liegt der Schwerpunkt im Lernen auf der Präsenzphase.

Das Sandwich:

Bei diesem Blended Learning Modell liegt der Schwerpunkt im Lernen während der Onlinephase, die dem Präsenzunterricht vor- und nachgestellt ist.

Darüber hinaus existieren vier weitere Modelle, die sich für den Einsatz in Unternehmen bewährt haben und als Basis eines eigenständigen Blended Learning-Konzepts herangezogen werden können:

1. Face to Face Driver-Modell
(Präsenzmethode)

Dieser Ansatz ist dem traditionellen Training am nächsten. Der Fokus liegt hierbei auf der Präsenzveranstaltung. Online-Elemente werden nur gezielt eingesetzt, um Lernende zu unterstützen, die Schwierigkeiten haben oder tiefer in die Materie einsteigen möchten als im Präsenzunterricht geplant.

2. Online Driver-Modell
(digitale Methode)

Diese Methode bildet als virtuelles Modell den Gegenpol zum klassischen Präsenzunterricht und setzt ausschließlich auf reines E-Learning und digital bereitgestellte Lerninhalte. Dabei werden verschiedene Formen des E-Learning kombiniert. Synchrones Training (Webinar, E-Learning Kurs, etc.) und asynchrones Training (Selbstlernsequenzen) wechseln sich ab. Bei diesem Modell sind grundsätzlich keine Präsenztermine vorgesehen, können aber natürlich nach Belieben ergänzt werden.

3. Rotationsmodell

Das Grundprinzip dieser Methode besteht darin, die Lernenden in Kleingruppen aufzuteilen, die dann abwechselnd verschiedene Lernsequenzen in unterschiedlichen Phasen durchlaufen. Durch diese Vorgehensweise ist es Teilnehmenden mit verschiedenen Lernstilen möglich, den maximal möglichen Input aus dem Trainingsangebot zu ziehen.

4. Umgedrehtes Klassenzimmer

Das Motto dieses Modells lautet „Online Lernen, Offline Anwendung“. Der Name ist Programm: Bei diesem Konzept wird die klassische Aufteilung in Vorlesung und Hausaufgaben umgedreht nach der Devise „Online Lernen, Offline Anwendung“. Neue Trainingsinhalte werden den Teilnehmenden digital vermittelt, das Lernen erfolgt online und eigenverantwortlich. Die Anwendung der erlernten Inhalte erfolgt dann im Rahmen der Präsenzveranstaltung in Form von Diskussionsrunden oder Projektarbeit. Die Coaches unterstützen die Teilnehmenden also ganz gezielt bei der praktischen Umsetzung der Trainingsinhalte und stehen für Rückfragen zur Verfügung.

Zusammenfassung

Lernen und Weiterbildung im Zeitalter der Digitalisierung bedeutet mehr als Onlinekurse anzubieten oder zu absolvieren. Durch die große Variabilität bieten Blended Learning Konzepte zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten, um individuelle und innovative Formate zur Fort- und Weiterbildung zu entwickeln. Die finale Bewertung und Empfehlung, ob die von Ihnen avisierten Ziele am besten mit Präsenztraining, E-Learning oder einer Kombination aus beidem erreicht werden können, erfolgt durch unsere Beraterinnen und Berater nach ausführlichen Vorgesprächen. Welche digitale Technik und/oder analoge Methode Sie auch immer einsetzen oder präferieren – ein erfolgreiches Training ist immer auf die Lernenden und deren persönliche Präferenz ausgerichtet. Deshalb ist es uns so wichtig, erst möglichst viel über Ihr Unternehmen, Ihr Team und Ihr Trainingsziel zu erfahren, bevor wir mit der Entwicklung des passenden Trainingsmodells starten.

Ihr individuelles Blended Learning-Angebot:

Die Vielzahl an verschiedenen Methoden ist Fluch und Segen zugleich: Welche Blended Learning-Strategie ist für Ihr Unternehmen die richtige? Welche Form des hybriden Lernens eignet sich für Ihre Ziele? Macht ein virtuelles Klassenzimmer Sinn oder wären alternative E-Learning Module besser geeignet? Bei allen diesen und weiteren Fragen unterstützen und beraten Sie unsere Beraterinnen und Berater. Gemeinsam entwickeln wir die optimale Learning Journey für Ihr Team und entscheiden, welche analogen oder E-Learning-Methoden in Betracht kommen und auch, welche E-Learning-Systeme und digitalen Medien dafür am besten eingesetzt werden. Das Projekt und die Zielsetzung bestimmt dabei die Lernmethode. Wenn Sie mehr erfahren möchten, kontaktieren Sie uns doch gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Gerne zeigen wir Ihnen das Potenzial auf, das Blended Learning für Ihr Unternehmen bietet.

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